Fremdsprachen#kompetenz mit dem gewissen Etwas

Wozu brauchen wir interkulturelle Kompetenz?
Die Auswirkungen der Globalisierung sind überall spürbar, vor allem im Berufsleben. Aber wer in einem internationalem Umfeld arbeiten möchte, muss mehr als nur Englisch oder idealerweise auch #Spanisch, Französisch und Italienisch können. Aber was wird wirklich gebraucht? (c) webfotos free

 

Man kann über alles reden

Egal wo wir sind, unsere #Heimat reist mit, oft ohne dass wir uns darüber im Klaren sind. Denn unser Verhalten weist kulturelle Eigenheiten auf, von denen unsere chinesische #Arbeitskollegin nichts ahnt und irritiert ist. Aber für sie ist es ein absolutes #Tabu ihrer Kultur, Missverständnisse anzusprechen, möglicherweise verletzt sie damit unsere Gefühle oder schlimmer noch unsere Ehre. Stattdessen deutet sie Probleme elfenhaft an, weshalb wir mit unserem Verhalten wie ein Elefant im Porzellanladen wirken müssen, wenn wir sagen: „Wir müssen reden.“ #Gott sei Dank, merken wir gar nicht, dass unser penetranter Augenkontakt sie verunsichert und sprechen sie auf Probleme an. Und schon beginnen sich die Missverständnisse zu häufen.

Weil Missverständnisse nun einmal eine logische Folge von menschlichem Zusammenleben sind, ist es besonders im Beruf wichtig, diese aus dem Weg zu räumen, bevor sie sich in Konflikten entladen. Das ist schon mit heimischen Arbeitskollegen nicht immer leicht, aber wie geht man mit Kollegen aus einem fremden Land um? Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Betrieb zu garantieren, braucht man also mehr als “nur“ Fremdsprachenkompetenzen. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in multinationalen Unternehmen heißt deshalb Interkulturelle Kompetenz.

 

Was sind Interkulturelle Kompetenzen?

Der offene Umgang mit der eigenen kulturellen Identität charakterisiert Interkulturelle Kompetenz. Wir werden uns über unsere kulturellen Eigenheiten bewusst, das erleichtert den Austausch mit anderen Mitarbeitern. Außerdem fühlen wir uns mit unserem Verhalten anderen nicht überlegen, stattdessen nehmen wir mit Empathie Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer. Durch die interkulturelle Zusammenarbeit befruchten wir uns gegenseitig und lernen voneinander.

Deshalb fallen Aussprachen leichter, weil unser Gegenüber weiß, dass sie mit ihrer Kritik nicht auf Granit beißt. Simpel gesagt bedeutet es: „Ich respektiere dich, du mich, wenn du ein Problem mit mir hast, reden wir darüber.“ Aber funktioniert es so simpel in der Realität? Fühlt sich unsere chinesische Arbeitskollegin von vorhin nicht gekränkt, wenn wir sie permanent auf “Fehler“ hinweisen würden? Aber auch wenn unsere chinesische #Kollegin diese interkulturelle Kompetenz aufweist, müssen wir auch das akzeptieren und ihr Respekt entgegenbringen, ganz klar.

 

Sind wir jetzt alle offener geworden?

Das ist natürlich der Idealfall. Nach wievor passiert es, dass man bei Bewerbungsgespräche wegen seiner ethnischen Zugehörigkeit oder seines Geschlechts aussortiert wird. Jeder Betrieb möchte Probleme vermeiden, deshalb verlässt er sich lieber auf Stereotypen, anstatt es mit Offenheit zu probieren.

Solche Ungerechtigkeiten muss man wohl oder übel hinnehmen, leider deutet nicht jeder Arbeitgeber Auslandsaufenthalte neben akademischen Leistungen auch als Zuwachs an Lebenserfahrung. Unter Umständen besitzt er sie selbst nicht. Trotzdem sollte es niemanden entmutigen, während seines Studiums oder selbst im Beruf so viele Auslandserfahrungen wie möglich und so früh wie möglich zu sammeln. Nichts ermöglicht einen besseren kulturellen Einblick als das Leben in einem fremden Land.

Überall zu Hause

Ein Monat bei einer englischen Familie hat natürlich nicht zur Folge, dass wir eine vorurteilsfreie Wertegemeinschaft kreieren. Aber wir erleben mit Auslandsaufenthalten fremde Orte und Menschen aus anderen Ländern hautnah mit. Wir schaffen uns unsere ganz eigenen Stereotypen, weil jeder auf eine andere Art und Weise mit der Fremde vertraut wird. So erhält man den Eindruck die Verhaltensweisen einer ganzen Nation durchschaut zu haben, weil man einmal in seinem Leben einen Sommer lang mit einer drolligen Familie aus Plymouth Tee getrunken hat.

Da die neue Arbeitskollegin aus diesem Land kommt, das wir wegen jene Sommers nur zu gut kennen, ordnen wir sie selbstverständlich in diesen Kontext ein. Aber unter Umständen freut sie sich gar nicht über die Milch zu ihrem Tee, obwohl sie aus England kommt. Vielleicht mag sie ja auch gar keinen Tee, wer weiß? Uns bleibt wohl oder übel nichts anderes übrig, als sie richtig kennenzulernen.

Denn nur weil wir kulturell kompetent sind, heißt es nicht, dass wir in kulturelle Ignoranz verfallen dürfen. Ein Auslandsaufenthalt macht uns zu keinem Experten, aus diesem Grund müssen wir permanent an uns arbeiten und jedem offen gegenüber treten. Egal, ob wir in diesem Land waren oder eben noch nicht.

Mehr Infos unter:
http://www.kultur-und-sprache.de
http://www.berlin-training.eu
http://www.sprich-deutsch.de
http://www.spanish-training.com
http://www.english-worldwide.com

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